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Dolly Zoom: Ein filmischer Effekt

Allgemein,  Geschichte der Filmtechnik,  Kameratechnik,  Postproduction

Der Dolly Zoom zieht dich in seinen Bann! Er hilft dir, deine Bildsprache dramatisch zu verstärken oder Übergänge einzuleiten. Benützt du ihn schon?


Definition

Der Dolly Zoom ist ein filmischer Effekt, der durch optische Täuschung eine sogartige Wirkung und Spannung erzeugt. Die Kamera fährt auf Schienen (dem Dolly), auf das Objekt zu, während sie gleichzeitig heraus zoomt.

Dolly In

Oder: Die Kamera wird weggezogen, während das Objektiv hinein zoomt.

Dolly Out

Die entgegengesetzten Bewegungen sorgen für den einzigartigen Effekt, der meist etwas Grosses ankündigt.

So wurde der Dolly Zoom berühmt

Erfunden wurde die Technik vom Kameramann Irmin Roberts und 1958 berühmt durch den Hitchcock Thriller «Vertigo». Die Treppenhausszene gilt als ikonischer Filmmoment, weshalb man auch vom Vertigo-Effekt spricht.

Irmin Roberts Erfinder des Dolly Zooms

Dieser wurde schnell von anderen Filmemachern nachgeahmt und wird bis heute verwendet. Und dank der heutigen Technologie kann ein ähnliches Ergebnis auch in der Nachbearbeitung erzielt werden.

Dolly Zoom verstärkt die Handlung

Aber nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Brennweite eines Objektivs können den Effekt dramatisch verstärken. Der Fokus liegt fast immer auf der Figur, die Umgebung macht den Unterschied. Und ein anderer Kamerawinkel oder eine Drehung können den Zoom noch bewegender machen. Der Dolly Zoom kann Dramatik verstärken, einen Übergang einleiten, Energie hinzufügen und vieles mehr.

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